Trotz Corona bleibt Absatz bei Flensburger Brauerei stabil Bierflaschen laufen über ein Band in der Flensburger Brauerei. Foto: Carsten Rehder/dpa/Archivbild

Trotz Corona bleibt Absatz bei Flensburger Brauerei stabil

Gastronomie

Keine Veranstaltungen, weniger Kneipenbesuche – die Corona-Pandemie wirkt sich auch auf den Fassbierabsatz der Flensburger Brauerei aus.

Die Flensburger Brauerei hat im vergangenen Jahr trotz Corona-Pandemie im Inland in etwa die gleichen Mengen an Getränken abgesetzt wie 2019.

Insgesamt habe die Brauerei mit einem Absatz von rund 640 000 Hektolitern das Niveau des Vorjahres gehalten, sagte Vertriebsgeschäftsführer Andreas Tembrockhaus am Donnerstag in Flensburg. «Damit sind wir sehr zufrieden für letztes Jahr.» Zählt man nur die alkoholhaltigen Biere, fuhr das Unternehmen ein leichtes Minus von 0,4 Prozent ein. Aber auch das lasse sich ertragen, sagte Tembrockhaus mit Blick auf die bundesweiten Zahlen.

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Die Brauereien und Bierlager in Deutschland setzten im vergangenen Jahr nach Angaben des Statistischen Bundesamtes mit 8,7 Milliarden Litern 5,5 Prozent weniger ab als im Jahr 2019. Es war der niedrigste Wert seit der Neufassung des Biersteuergesetzes im Jahr 1993, das die Grundlage der Statistik bildet. Während der bundesweiten Lockdowns musste die Gastronomie monatelang geschlossen bleiben, auch private Feiern waren untersagt.

Das hatte in Flensburg Auswirkungen vor allem auf den Fassbierverkauf, wie Tembrockhaus sagte. Im Fassbierbereich sank der Absatz von 59 000 Hektoliter auf 30 000. Allerdings stieg der Absatz von in Flaschen abgefüllten Getränken im Vergleich zu 2019 um 28 000 Hektoliter oder 4,9 Prozent auf rund 600 000 Hektoliter. «Wir sind in der Flensburger Brauerei also in der extrem glücklichen Lage, dass wir das Minus aus dem Fassbierbereich – Gastronomie, Veranstaltungen, Sport und so weiter – kompensieren konnten.» Der Absatz in Dosen liegt unverändert bei rund 10 000 Hektolitern.

Trotz der relativ guten Absatzzahlen, hat sich die Corona-Pandemie dennoch auf das Ergebnis ausgewirkt. «Normalerweise sagen wir gar nichts über Ergebnisse und Profit und so weiter. Und das werden wir auch heute nicht machen», sagte Tembrockhaus. Er wolle aber eine Richtung geben: «Das Ergebnis ist mehr als 30 Prozent im Minus.» Es habe coronabedingt viele Kleinigkeiten gegeben, die viel Geld gekostet haben.

Für dieses Jahr gibt Tembrockhaus eine verhaltene Prognose ab. Es werde nicht besser, aber «ich hoffe, es wird eben auch nicht schlechter.»


Quelle:dpa
Bildquelle: Carsten Rehder/dpa/Archivbild


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