Die Tourismusbranche im Nordosten verzeichnet für die erste Hälfte dieses Jahres noch einmal deutlich weniger Gäste und Übernachtungen als im Vergleichszeitraum im ersten Corona-Jahr.
Knapp 900.000 Gäste hätten von Januar bis Juni rund 4,5 Millionen Übernachtungen in größeren Tourismusbetrieben des Landes verbracht, wie der Landestourismusverband unter Berufung auf das Statistische Landesamt am Mittwoch mitteilte. Das entspreche im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einem Rückgang von 55 Prozent bei den Gästeankünften und 44 Prozent bei den Übernachtungen.
«Die Zahlen sind ein wesentliches Ergebnis des Lockdowns durch die Corona-Pandemie», wird Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU) in einer Pressemitteilung zitiert. Der Präsident des Landestourismusverbandes, Wolfgang Waldmüller, teilte mit: «Trotz des späten Starts in diesem Jahr ist die Sommersaison intensiv verlaufen.» Laut einer aktuellen Umfrage des Verbandes seien viele Quartiere in den Sommermonaten sehr gut oder sogar ausgebucht gewesen. Die Erwartungen für den Herbst fallen demnach im Vergleich zum Vorjahr noch einmal positiver aus.
Bereits im vergangenen Jahr hatte die Tourismusbranche – einer der wichtigsten Wirtschaftszweige des Bundeslandes – in Folge der Corona-Pandemie deutliche Verluste verzeichnet. Dabei hatten die Monate August und September mit hohen Zuwächsen noch Schlimmeres verhindert.
Quelle: dpa
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