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Investments für Hoteliers und Co.: Ohne Risiko gibt es keine Rendite mehr

Hotellerie

Aktien sind für viele Deutsche noch immer ein rotes Tuch – auch für Unternehmer, deren Kernanliegen es ja eigentlich ist, durch Investments in den eigenen Betrieb dessen nachhaltigen Wert zu erhöhen. Dabei sind Aktien nichts anderes als Beteiligungen an Großunternehmen, die an der Börse notieren, nur eben ohne gesellschaftsrechtliche beziehungsweise operative Partizipation.

Für Hoteliers, Gastronomen und MICE-Unternehmer sollten Aktien daher in die private Finanzstrategie und Altersvorsorgeplanung gehören, denn ohne diese Sachwerte wird es immer schwerer, ein Vermögen langfristig zu schützen und zu entwickeln.

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Ja, gewiss, die Aktienfeinde führen dann gerne die Schwankungs- und Verlustrisiken der Wertpapiere zu Felde. Aber offizielle Statistiken belegen den Wert dieser Investments. So zeigen beispielsweise Zahlen des Deutschen Aktieninstituts: Ein breit gestreutes Aktienportfolio im DAX bei einer Einmalanlage und einem 20-jährigen Anlagehorizont erbrachte beispielsweise historisch im Mittel 8,9 Prozent Rendite pro Jahr. Dabei lag im ungünstigsten Fall die Wertentwicklung aus Kursgewinnen und Dividenden bei jährlich 3,8 Prozent und im besten bei 15,2 Prozent.

Und auch wenn temporäre Risiken auftreten, sei es durch eine Krise wie 2008 oder „einfach so“ wie im vierten Quartal 2018, funktioniert Vermögensschutz ohne Aktien heutzutage nicht mehr. Ohne Risiko gibt es keine Rendite mehr, und das wird in Zukunft in besser werden, im Gegenteil: Die Zinsen werden noch über viele Jahre hinweg niedrig bleiben, das ist schon gar nicht anders möglich, soll die wirtschaftliche und finanzpolitische Stabilität nicht gefährdet werden. Dazu kommt die problematische Kombination aus Inflation und um sich greifender Negativzinsen auf Bankeinlagen, was durchaus mehr als zwei Prozent jährlich kosten kann. Diese zwei Prozent sieht der Hotelier, Gastronom oder MICE-Unternehmer zwar weitgehend nicht auf dem Konto, aber er wird sie umso deutlicher spüren, wenn nach zehn Jahren seine 150.000 Euro nur noch rund 122.500 Euro wert sind – falls die Inflation nicht steigt, dann werden’s noch weniger.

Glücklicherweise finden sich dafür am Markt ausreichend ordentliche Alternativen – Anleger müssen nur über ihren Schatten springen und Aktien als sinnvolles Instrument für Vermögenssicherung und Vermögenswachstum anerkennen. Natürlich soll sich jetzt kein Unternehmer aufgefordert fühlen, sein gesamtes Privatvermögen in rein wachstumsorientierte Aktien zu stecken. Das kann auch nach hinten losgehen. Aber ein ausgewogenes Anlageportfolio tut Not, um den weltweiten Entwicklungen zu begegnen und in den verschiedensten denkbaren Phasen immer die Möglichkeit zu haben, Erträge zu erwirtschaften oder zumindest Verluste bestmöglich zu reduzieren.

Ein Beispiel dafür ist der Mischfonds „Strategie Welt Select“ (ISIN / WKN: DE000A0DPZG4 / A0DPZG). Die Performance seit zehn Jahren liegt bei 5,32 Prozent, trotz der heftigen Schwächephasen 2011 und 2018. Ein Mischfond kombiniert Wachstumschancen von riskanteren Anlagen wie Aktien mit Erträgen aus risikoärmeren Anlagen wie Anleihen. Dabei wird die Aktienquote in der Regel zwischen 25 und 100 Prozent aktiv gesteuert, immer abhängig von der aktuellen Situation und den mittel- und langfristigen Erwartungen des Fondsmanagements.

Aber wie finden Anleger den richtigen Fonds für ihre Bedürfnisse? Klar ist: Mischfonds ist nicht gleich Mischfonds. Je professioneller und erfahrener ein Fondsmanagement und je flexibler ein Fonds, desto besser die Aussichten auf ein nachhaltig positives Ergebnis. Aus der Anlagestrategie und den historischen Kennziffern lassen sich viele wichtige Informationen ableiten. Das Wichtigste ist aber: Versteht ein Anleger einen Fonds nicht, sollte er nicht investieren. Nur ein transparentes Konzept ergibt Sinn und wird auch den Zeiten, in denen es vielleicht einmal nicht so gut läuft, für den Anleger tragfähig sein. Daher sollten Interessenten sich die Fondszusammensetzung die Erklärungen zum Anlageprozess genau anschauen und auch beim Berater nachfragen, wenn sie etwas nicht verstehen. Können alle Fragen zur Zufriedenheit geklärt werden, ist eine weitere Hürde genommen.

Über den Autor

Marco Bätzel ist Direktor und Portfoliomanager der unabhängigen Düsseldorfer Vermögensverwaltung WBS Hünicke Vermögensverwaltung. Mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Verwaltung größerer Privatvermögen, eine besondere Kapitalmarktexpertise und die völlige Unabhängigkeit von Banken, anderen Finanzdienstleistern und Vertriebsprovisionen zeichnen die Vermögensverwaltung aus, die mit dem „Strategie Welt Select“ und dem „Strategie Welt Secur“ auch zwei vermögensverwaltende Fonds managt. Mehr Infos unter www.wbsh-vv.de
 


Bildquelle: Canva


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