Die Welt wird sicherlich nicht untergehen, die Finanzsysteme werden nicht vollständig kollabieren. Aber Unternehmer in Hotellerie, Gastronomie und MICE tun gut daran, sich deutlich intensiver um echten Vermögensschutz zu bemühen als in der Vergangenheit. Denn Risiken wie eine steigende Inflation oder die Abschaffung von Bar- und Giralgeld nehmen zu.
Die Corona-Pandemie hat nicht nur die Realwirtschaft und die Kapitalmärkte stark in Mitleidenschaft gezogen. Unternehmer in Hotellerie, Gastronomie und MICE haben dies durch Betriebsschließungen und Abstandsregelungen besonders stark gespürt. Auch die finanzielle Stabilität ganzer Volkswirtschaften steht unter Druck durch die gigantischen Hilfsprogramme, die für die Ankurbelung der Wirtschaft und den Schutz von Arbeitsplätzen in Deutschland, Europa und der Welt benötigt werden. Das wiederum schürt neue Ängste vor um sich greifenden Staatsschuldenkrisen und einer damit verbundenen Geldentwertung (Inflation) sowie der Sorge um die Sicherheit von Bankguthaben bei einem möglichen Crash des Finanzsystems – denn durch die Einlagensicherung sind Guthaben bis 100.000 Euro geschützt, aber eben nicht darüber hinaus.
Sicherlich, das ist viel Schwarzseherei. Kein ernstzunehmender Forscher oder Analyst geht wirklich von solchen umfassenden Untergangsszenarien aus, das alles Dagewesene auf den Kopf stellt. In einem sind sich viele Beobachter aber einig: Es ist höchste Zeit, sich der Frage nach dem Vermögensschutz von einer anderen Seite zu widmen. Denn Vermögensschutz in Zeiten von Corona und darüber hinaus bedeutet nicht mehr, allein auf eine breite Diversifikation der Anlage zu achten und gegebenenfalls zu prüfen, ob die Finanzanlagen steueroptimiert sind. Vielmehr geht es darum, Vermögen tatsächlich zu schützen, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Schutz vor einer schleichenden Inflation verbunden mit der geplanten Abschaffung des Bar- und vielleicht sogar Giralgelds und völlig unkalkulierbar gewordenen Entwicklungen an den Kapitalmärkten führt dazu, dass sehr traditionelle Anlageformen auf einmal wieder interessant werden.
Gerade für sicherheitsorientierte Unternehmer in Hotellerie, Gastronomie und MICE kann es sich lohnen, sich einmal mit physischen Edelmetallen zu befassen. Gold und Silber, vielleicht auch Platin und Palladium: Das klingt zwar nach einer Geldanlage aus dem vorletzten Jahrhundert, aber diese Strategie kann einen sehr attraktiven Impact als Ergänzung zu den typischen Assets wie Aktien und Immobilien liefern – und dazu sicherstellen, dass zumindest ein Vermögensbaustein nicht von Inflation, Börsenzyklen, Pandemien, Bargelddiskussion etc. berührt werden kann.
Auch wenn Gold momentan vergleichsweise teuer erscheint, weil viele Anleger während der ersten Corona-Krisenphase erheblich investiert haben, besitzt Gold eine sehr hohe Attraktivität und verfügt über weitreichende Wertsteigerungspotenziale. Preise von 2000 Euro und mehr pro Unze sind keine Spekulation, sondern realistische Prognosen. In Kombination mit der sehr hohen Stabilität bietet Gold daher einen wirklich sicheren Anker als weltweit akzeptiertes Zahlungsmittel und für viele Anwendungen benötigtes Edelmetall.
Es gibt auch am Markt genügend Silber, um sich einen Vorrat anzulegen. Das schafft eine weitere Schutzmauer fürs Vermögen, denn im Zweifel lassen sich Silbermünzen auch als Zahlungsmittel einsetzen. Prognosen weisen von aktuell rund 17,50 Euro pro Unze Silber in Richtung 50 Euro und mehr, weil die Silbervorräte der Welt irgendwann zur Neige gehen werden, die Industrie aber große Mengen dieses Materials benötigt. Silber günstig einkaufen und liegenlassen, lautet daher die Devise – es wird in Zukunft nicht einfacher, nach und nach ein interessantes Vermögen in Silber anzulegen und dabei zuzuschauen, wie die eigenen Vermögenswerte unabhängig von den Börsen wachsen, weil die Bedarfe an Silber auf natürlichem Wege durch den Abbau nicht mehr gedeckt werden können.
Wichtig ist, bei Edelmetallen auf physische Lieferungen zu setzen. Wer das Metall direkt besitzt, gewinnt höchste Sicherheit, da dem Anleger das Edelmetall dann wirklich gehört und nicht rein über ein Wertpapier abgebildet wird. Denn dieses ist wieder Schwankungen unterworfen und kann gegebenenfalls sogar gänzlich wertlos werden. Bei einer Münze oder einem Barren kann dieses Risiko nicht eintreten. Und wer in kleinen Tranchen einkauft, kann dabei sogar anonym bleiben und wenig Geld in den hochinteressanten Markt eintreten. Goldkäufe bis 2000 Euro pro Anlass werden nicht registriert.
Unternehmer in Hotellerie, Gastronomie und MICE sollten also im Rahmen ihrer Vermögensstrategie darüber nachdenken, einen deutlichen Teil des vorhandenen Vermögens – sei es Liquidität oder auch Cash nach einer Gewinnmitnahme an der Börse – in ein Edelmetall-Portfolio zu investieren. So geht Vermögensschutz heute!
Über die Autorin
Finanzexperte und Diplom-Kaufmann Thomas Hack sein Finanzdienstleistungsunternehmen Value Brain GmbH (Erlaubnis nach §34c, d und f GewO) in Walsdorf bei Bamberg. Im Fokus des erfahrenen Beraters steht, die persönliche Finanzplanung der Kunden durch eine professionelle Vermögensstrukturierung und -streuung zu optimieren, damit in jeder Lebenssituation immer genügend Liquidität und laufendes Einkommen aus der Kapitalanlage zur Verfügung steht. Dafür setzt Thomas Hack den Dreiklang aus Aktien, Sachwerten und Immobilien so ein, dass die einzelnen Vermögensbestandteile zu unterschiedlichen Zeitpunkten Gewinne abwerfen und immer wieder neu angelegt werden können. Mehr Informationen unter www.valuebrain.de
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