Die Sonne ist ein unerschöpflicher Energielieferant mit einer unvorstellbaren Kraft. Für Hoteliers und Co. lohnen sich diese Investments durch umweltfreundliche, stabile Erträge und interessante Steuervergünstigungen.
Hoteliers, Gastronomen und Betreiber von Tagungsbetrieben gelten als Vollblutunternehmer, die Tag für Tag Höchstleistungen erbringen. Auch in der Geldanlage denken sie sehr unternehmerisch. Einfach nur passiv investieren und dann schauen, was passiert?
Die Praxis zeigt, dass dies oftmals nicht das Interesse dieser Zielgruppe trifft. Daher rückt immer wieder die Photovoltaik mit der Kombination aus Nachhaltigkeit, einer ordentlichen Rendite und der Möglichkeit, Steuern zu sparen, in den Fokus: Das ist eine Kombination, bei der viele vor allem unternehmerisch geprägte Investoren sicherlich die Ohren spitzen und genau hinhören. Denn gerade in Zeiten schwankungsintensiver Kapitalmärkte und dem Versuch, den Klimaschutz unter anderem durch eine weitreichende Umstellung in der Energieversorgung zu gestalten, stoßen solche Investment-Konzepte auf viel Gegenliebe.
Die Sonne ist ein unerschöpflicher Energielieferant mit einer unvorstellbar großen Kraft und gibt eine beinahe konstante Strahlungsenergie ab. Im Jahr 2018 deckte die Photovoltaik mit einer Stromerzeugung von 46 Terrawattstunden (TWh) fast neun Prozent des Netto-Stromverbrauchs in Deutschland, heißt es beim Fraunhofer Institut. Aber: Um unseren gesamten Energiebedarf weitestgehend aus Erneuerbaren Energien (EE) zu decken, sei ein massiver Ausbau der installierten Photovoltaik-Leistung notwendig und zunehmend müssten auch Altanlagen ersetzt werden, heißt es weiter. Betreiber einer Photovoltaikanlage erhalten bekanntlich Geld vom Staat für jede erzeugte Kilowattstunde Strom. Diese Zahlung ist fest für einen Zeitraum von 20 Jahren garantiert, sodass die jährlichen Renditen je nach Anlage zwischen fünf und neun Prozent liegen.
Neu errichtete Anlagen erwirtschaften eine Einspeisevergütung je nach Größe von aktuell bis zu 11,11 Cent pro Kilowattstunde. Grundsätzlich können neu errichtete PV-Anlagen sowohl durch Einspeisung von Strom in das Netz als auch durch Eigenverbrauch Erträge bringen. Insbesondere aufgrund der stark gesunkenen Preise für PV-Module sind gute Renditen möglich. Dies gilt auch für Anlagen ohne oder mit nur geringem Eigenverbrauch. Auf diese Weise lässt sich also ein interessantes laufendes Einkommen über die Sonnenenergie generieren. Das Besondere: Aufgrund der beinahe konstanten Strahlungsenergie der Sonne kann eine Photovoltaikanlage auch nie keinen Ertrag erbringen, aber natürlich sind die Ergebnisse schwankend und hängen eben von der tatsächlichen Sonneneinstrahlung ab.
Für gutverdienende Unternehmer sind auch die umfangreichen Steuererleichterungen attraktiv. Durch Investitionsabzugsbetrag (IAB), Sonderabschreibung und die kürzlich wieder eingeführte degressive Abschreibung können hohe Beträge von der Steuer abgesetzt und spürbare Steuerrückerstattungen erwirkt werden. Bis zu 100 Prozent der Investitionssumme können steuerlich geltend gemacht werden, ein großer Teil davon auch rückwirkend. Je nach Gestaltung des Investments werden in den ersten beiden Jahren 70 Prozent der Investitionssumme als gewinnmindernd anerkannt. Bei einem Investment von 200.000 Euro und einem Steuersatz von 40 Prozent bedeutet dies eine unmittelbare Steuerersparnis von ca. 56.000 Euro (Musterberechnung!). Damit sind die üblichen 20 Prozent Eigenkapital bei der Finanzierung schon aus der Steuererleichterung zu realisieren.
Übrigens: Nach Paragraph 7g Einkommensteuergesetz kann ein Investor jedes Jahr einen neuen Investitionsabzugsbetrag bilden und ihn im Folgejahr auflösen. Pro Investition sind dies bis zu 200.000 Euro pro Jahr. Das bedeutet, dass je nach Investitionsplanung regelmäßig solche Photovoltaik-Investments steuerlich begünstigt durchgeführt werden können. Die Fremdkapitalaufnahme sollte idealerweise so gestaltet werden, dass die Erträge der Photovoltaik-Anlage auch Zins und Tilgung kompensieren. Zudem werden 20 Jahre lang die gesetzlich garantierten Erlöse für den überschüssigen Teil der erzeugten Strommenge vereinnahmt, welche nicht durch die attraktive Direktvermarktung oder den Eigenverbrauch verwendet wurden. Mittels einer intelligenten Planung mit mehreren Investments können also über die Jahre und Jahrzehnte hinweg stabile Erträge erreicht werden.
Über den Autor
Haimo Wassmer ist Eigentümer von Wassmer Wealth Management („WWM“) in Bochum und bietet umfassende Expertise im Vermögensmanagement und in der Ruhestandsplanung. Er setzt regelmäßig Photovoltaik-Investments für seine Kunden um. Die Partner von Haimo Wassmer im Bereich der Photovoltaikanlagen stehen für höchste technische Kompetenz und äußerst langlebige, wertstabile Anlagen.
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