Aktien Aktien

Aktien für Hoteliers: Spekulationen sind überflüssig und schädlich

Hotellerie

Finanzmärkte belohnen langfristig orientierte Anleger. Daher können Hoteliers, Gastronomen und Co. auch mit Blick auf den Ruhestand auf Aktien setzen. Im Fokus steht, Liquidität zu schonen und aus weniger mehr zu machen.

Müsste man die Lage an den internationalen Kapitalmärkten derzeit mit einem Wort beschreiben, wäre es wohl: Achterbahn. Und das ist nicht nur ein Resultat der großen wirtschaftlichen und gesundheitlichen Covid-19-Krise. Die Volatilität (die sogenannte Schwankungsbreite) liegt im deutschen Leitindex Dax in den vergangenen fünf Jahren bei rund 45 Prozent. Allein Corona-bedingt liegt die Schwankungsbreite der vergangenen zwölf Monate bei rund 22 Prozent. Das bedeutet kurz gesagt: Je höher die Volatilität, um so stärker schlägt der Kurs nach oben und unten aus. 

Für viele Anleger ist genau diese Volatilität der Grund, warum sie Aktien nur sehr behutsam einsetzen wollen. Sie möchten sich den Verlustrisiken nicht aussetzen und wollen bei ihren Investments keine Bauchschmerzen haben. Gerade mit Blick auf die finanzielle Altersvorsorge wollen Unternehmen wenig riskieren, insbesondere dann, wenn sie vielleicht schon ein rentennahes Alter erreicht haben und sich über den Ausstieg aus dem Beruf Gedanken machen.

Anzeige
ESTREL Berlin

Zugleich bleiben Wertpapiere wichtig und sollten sich in jedem ausgewogenen Depot finden. Dafür muss man sich nur die Daten anschauen: Ein breit gestreutes Aktienportfolio im deutschen Leitindex DAX bei einem 20-jährigen Anlagehorizont erbrachte beispielsweise historisch im Mittel 8,9 Prozent Rendite pro Jahr – und das trotz dem Platzen der Dotcom-Blase, den Terrorangriffen vom 11. September 2001, der weltweiten Finanzkrise und dem Jahrhundert-Desaster Corona.

Eine Möglichkeit, Risiken gezielt zu reduzieren, ist der nobelpreisgekrönte Investmentansatz nach Eugene Fama, welcher seit 39 Jahren ausschließlich für akkreditierte Berater über den internationalen Vermögensverwalter „Dimensional“ umgesetzt wird. Bei „Dimensional“ heißt es dazu: „Anstatt zu versuchen, die Zukunft vorherzusehen oder bessere Prognosen als andere abzugeben, beziehen wir unsere Informationen über zukünftig erwartete Renditen direkt vom Markt. Wir tun dies, indem wir das kollektive Wissen von Millionen Käufern und Verkäufern nutzen, welches sich in Wertpapierpreisen widerspiegelt. Wir vertrauen in die Märkte, dass sie das tun, was sie am besten können — Informationen in Wertpapierpreise einfließen zu lassen.“

Das folgt dem Ansatz: Finanzmärkte belohnen langfristig orientierte Anleger. Die langfristige Kapitalmarkt-Performance von sechs bis acht Prozent jährlich wird dabei als hinreichend für einen guten Investment-Erfolg betrachtet – Spekulationen hingegen sind überflüssig und schädlich. Daher setzt das Dimensional-Konzept wissenschaftliche Finanzforschungsergebnisse in praktische Investmentlösungen um, um den Anlegern die bestmögliche Investmenterfahrung zu bieten – und dies zudem äußerst kostengünstig auf dem Kostenniveau von passiven Indexfonds (ETF).

Besonders wichtig: Die Praxis zeigt, dass auch viele grundsätzlich vermögende Unternehmer im Ruhestand über vergleichsweise geringe Einkommen verfügen. Daher kommt es in der Vermögens- und Ruhestandsplanung darauf an, dem Thema der Liquidität viel Aufmerksamkeit zu widmen. So kann beispielsweise mittels geeigneter Software genau analysiert werden, wann in der Ansparphase welche Summen für welches Ergebnis abgeschöpft werden müssen und wieviel Geld wann im Ruhestand zur Verfügung stehen muss. Erst diese Analyse liefert die tatsächliche Indikation dafür, welche Anlagestrategie mit welchem finanziellen Aufwand verbunden werden muss. Daher sind Aktien ein typisches Instrument: Denn der Zeithorizont des Ruhestands von inzwischen über 20 Jahren ist lang genug für Investments in Wertpapiere – zumal ab Anlagezeiträumen von zehn Jahren mit einem breit gestreuten Portfolio historisch noch niemals Verluste erzielt wurden!

Die Lösung liefert ein intelligentes Stufenmodell-Konzept mit der Zielsetzung, wie eine Person mit 30 bis 50 Prozent weniger Aufwand ihre Ziele in der Altersvorsorge erreichen kann. Der zentrale Leitgedanke dabei: die Liquidität schonen und aus weniger mehr machen! Unter Beachtung wesentlicher Faktoren wie „Inflation“, „Rendite“, „Steuern“, „Verträge“ und „Humanvermögen“ werden die wesentlichen Zusammenhänge in der Finanz- und Ruhestandsplanung erläutert und herausgestellt, welche Wege ein Mensch für einen abgesicherten Ruhestand auf sich nehmen kann und muss. Eine professionelle Analyse deckt alle relevanten Bereiche wie Einkünfte/Vermögen sowie Ruhestand, Sparen und Absicherung ab.

Über den Autor

Haimo Wassmer (Wassmer Wealth Management – „WWM“) ist Finanz-Analytiker in Bochum und bietet umfassende Expertise im Vermögensmanagement und in der Ruhestandsplanung. Er verwendet eine eigens entwickelte Software („LiquiMan“), um seinen Mandanten in der Beratung schnell und einfach verschiedene Szenarien in der Liquiditätsentwicklung simulieren zu können. Weitere Informationen unter https://wwm.finance


Bildquelle: Canva


Wie hat Ihnen der Artikel gefallen? Stimmen Sie jetzt ab:
[Total: 2 Durchschnitt: 5]

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert