Während einer gemütlichen Unterhaltung ein paar Chips oder Nüsse essen zu können, sorgt bei vielen Bargästen für eine noch angenehmere Stimmung. Insbesondere seit das Rauchen in Bars nicht mehr erlaubt ist, ist der gesellige Wert von würzigen Knabbereien ungleich höher. Besonders erfreut es die Gäste, wenn solche Snacks zum bestellten Cocktail oder Bier auch noch gratis serviert werden. Doch nicht nur sie profitieren durch diesen zuvorkommenden Service. Auch für die Barbetreiber kann es sich auf lange Zeit gesehen wirtschaftlich auszahlen, kostenlose Snacks anzubieten. Im Folgenden geht es darum, wie dieses Konzept funktioniert und welche Vorteile es mit sich bringt.
Gäste fühlen sich willkommen
Dem Gast etwas anzubieten, für das er nicht bezahlen muss, gibt ihm automatisch das Gefühl, wertgeschätzt zu sein. Damit entsteht ein erster guter Eindruck. Alle Gäste werden sofort in eine gemütliche Stimmung versetzt und die Wahrscheinlichkeit steigt, dass sie ihren Abend dort verbringen werden. Außerdem erhöht ein “Geschenk” bei vielen Menschen die Bereitschaft, etwas zurückzugeben. Das kann sich in diesem Fall beispielsweise in etwas Trinkgeld oder einer guten Bewertung auf Google äußern. Und selbst wenn dies nicht geschieht, lohnt es sich alleine schon dafür einen positiven Eindruck zu hinterlassen, dass die Gäste der Bar als Kunden erhalten bleiben und wiederkommen.
Salzige Snacks machen durstig
Doch hinter dem Angebot von kostenlosen Snacks steckt mehr als nur eine gute Beziehung zu den Gästen aufzubauen. Nicht umsonst bekommt man am häufigsten Chips, Salzstangen oder gesalzene Nüsse geliefert. Denn Salz entzieht dem menschlichen Körper Wasser. Solche Snacks regen daher den Durst der Gäste an und sorgen dafür, dass weitere Getränkebestellungen folgen. Da der Verkauf von Bier und Cocktails in den meisten Bars einen großen Teil des Umsatzes ausmacht, macht es Sinn, diesen zu fördern. Darüber hinaus kann ein Schälchen Chips oder Nüsse natürlich auch den Appetit auf weiteres Essen von der Speisekarte anregen, falls es eine solche gibt.
Geheimtipp: Schärfe
Während sich der Durst, der durch salzige Snacks entsteht, auch mit Wasser oder anderen alkoholfreien Getränken stillen lässt, ist das bei Schärfe nicht so einfach möglich. In etwas würzigeren Chips oder Nüssen ist meist ein Stoff namens Capsaicin, der auch in Chilis enthalten ist, für die Schärfe verantwortlich. Capsaicin ist nicht in Wasser, dafür jedoch in Alkohol und Milch löslich. Der perfekte Grund also, sich einen am besten sahnebasierten, alkoholischen Cocktail zu bestellen.
Kein großer Aufwand
Zunächst ist der Arbeitsaufwand, den die Bar dafür aufbringen muss, sehr überschaubar. Ein Schälchen mit Snacks zu füllen erfordert keine ernsthafte Zubereitung und kann den Gästen einfach zu den Getränken an den Tisch gestellt werden. Auf der anderen Seite hält sich aber auch der finanzielle Aufwand in Grenzen. Chips, Salzstangen oder Erdnüsse beispielsweise sind nicht besonders teuer, gerade wenn sie in größeren Mengen eingekauft werden. Durch die Förderung des Verkaufs von Getränken dürften die Kosten schon bald wieder gedeckt sein.
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