Verlässliche Perspektiven von der BWH Hotel Group gefordert Marcus Smola, Geschaeftsfuehrer Best Western Hotels Deutschland, Best Western Hotels Deutschland, Aufgenommen im Waelderhaus Hamburg-Wilhelmsburg (Raphael Hotel), Hamburg, 07. November 2012

„Wir sind noch lange nicht durch!“ − Verlässliche Perspektiven gefordert

Hotellerie

Der Großteil der deutschen Hotels der BWH Hotel Group Central Europe musste aufgrund der Corona-Reiseverbote Umsatzeinbußen von über 50 Prozent erleiden.

Von versprochenen finanziellen Corona-Hilfen sind in vielen Häusern, wenn überhaupt, nur Teilbeträge angekommen. Es fehlen nach wie vor verlässliche finanzielle Entschädigungen, nachvollziehbare Öffnungsperspektiven und klare Planungssicherheit für Hotelbetriebe und deren Mitarbeiter. ​

„Die Staatshilfen in 2020 waren bei weitem nicht ausreichend. Und sie sind in großen Teilen immer noch nicht angekommen. Außerdem sind wir noch lange nicht durch die Krise durch. Für unsere Hotels, die seit einem Jahr unter den Einschränkungen durch Corona leiden, braucht es daher in den kommenden Monaten verlässliche Planbarkeit, konkrete Öffnungsperspektiven und weitere finanzielle Hilfen und Entschädigungen, die auch wirklich zeitnah ausgezahlt werden. Die vielen Hemmnisse, zeitlichen Verzögerungen und Fehler, wie wir sie bisher erlebt haben, dürfen sich auf keinen Fall wiederholen“, fordert Marcus Smola, Geschäftsführer der BWH Hotel Group Central Europe. Zu der Hotelgruppe gehören rund 270 individuell geführte Hotels in zehn Ländern; in Deutschland sind es rund 200 Hotels der Marken Best Western Hotels & Resorts und der WorldHotels Collection mit einer Größe von durchschnittlich 100 Zimmern.

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Hilfen sind bisher nur in kleinen Teilen überhaupt angekommen

Rund zwei Drittel der Hotels der Gruppe mussten 2020 Umsatzrückgänge von über 50 Prozent hinnehmen, ohne dass die versprochenen staatlichen Hilfsmaßnahmen vollumfänglich in den Hotels angekommen sind. So haben fast zwei Drittel der Häuser Kredite aufnehmen müssen, um über die Runden zu kommen, während die Überbrückungshilfen I und II zwar von der Mehrzahl beantragt wurden, aber bis Stichtag Mitte Februar nur rund die Hälfte der Hotels Gelder erhalten haben. „Bei der November- und Dezemberhilfe sah es noch schlimmer aus: Während die Öffentlichkeit den Eindruck hat, dass die Umsatzausfälle in der Hotellerie angemessen entschädigt worden seien, wurden die von fast allen Hotels beantragten Hilfen nur zu zehn Prozent voll ausbezahlt, zwei Drittel erhielten bis Mitte Februar nur Abschläge und zehn Prozent noch gar nichts“, kritisiert Smola. Derzeit schätzen mehr als ein Drittel der Hotels der BWH Hotel Group Central Europe die Lage als existenzgefährdend ein. „Auf den Konten der Hotels, die seit einem Jahr mit vollen laufenden Kosten konfrontiert sind, sind bisher nur geringe Summen der Hilfen zu verbuchen. Mit der Überbrückungshilfe III sind zwar strukturelle Nachbesserungen berücksichtigt, wir werden aber ganz sicher weitere, langfristig angelegte finanzielle Unterstützung benötigen“, so Smola.

Größte Herausforderungen: Fehlende Umsätze und Hilfen, Mitarbeiter, Tagungs- und Geschäftsreisemarkt

Rund die Hälfte der Hotels der Gruppe rechnet damit, in 2021 im Vergleich zum Vorjahr sogar noch größere Umsatzeinbußen zu verzeichnen. Der Grund liegt auf der Hand: „Wann und in welcher Form touristische Reisen wieder erlaubt werden, ist immer noch unklar. Für dieses Segment erwarten wir aber zumindest eine rasche Erholung. Deutlich düsterer sieht es bei Geschäftsreisen, internationalen Gästen und vor allem im Veranstaltungs- und Tagungsmarkt aus, der fast komplett zusammengebrochen ist“, sagt Smola. So ließe sich noch überhaupt nicht abschätzen, inwiefern die Nachfrage in diesem Geschäftssegment wieder ansteigen wird. „Bei unseren Hotels geht es mindestens noch das gesamte Jahr darum, wirtschaftlich überhaupt zu überleben! Überbrückungshilfen über den 30. Juni hinaus sind daher dringend notwendig.“ Zu den weiteren großen Herausforderungen in diesem Jahr zählt das gesamte Thema Mitarbeiter. „Es ist frustrierend und demotivierend: Viele Mitarbeiter sind seit fast einem Jahr in Kurzarbeit. Nicht nur die finanzielle, auch die seelische Not ist immens, wenn es keine Perspektiven gibt, wann und in welcher Form das Geschäft wieder losgeht. Dies hinterlässt sowohl bei den Unternehmern als auch bei den Mitarbeitern existenzielle Ängste und psychische Schäden. Wir befürchten daher eine massive Abwanderung aus der Branche“, so Smola. Der Fachkräftemangel, der bereits vor Corona der Branche zugesetzt hat, werde so nochmals verschärft. Marcus Smola fordert für die anstehenden Monate und das gesamte Jahr 2021 eindringlich: „Wir sind eine starke Branche und wir wollen und werden die Krise überwinden. Aber wir brauchen jetzt Verlässlichkeit, Planungssicherheit und eine konkrete Perspektive!“

Über BWH Hotel Group:

Die BWH Hotel Group ist eine internationale Hotelgruppe mit Hauptsitz in Phoenix/Arizona und das Markendach für die drei weltweiten Markenfamilien Best Western Hotels & Resorts, WorldHotels Collection und SureStay Hotel Group mit einem globalen Netzwerk von rund 4.700 unabhängigen Hotels in rund 100 Ländern weltweit.* Insgesamt gehören zur Markenfamilie BWH Hotel Group weltweit 18 Hotelmarken, die die Anforderungen und Bedürfnisse von Hotelentwicklern und Gästen in aller Welt erfüllen: Best Western, Best Western Plus, Best Western Premier, Executive Residency by Best Western, Vib, GLo, Aiden, Sadie, BW Premier Collection und BW Signature Collection sowie WorldHotels Luxury, WorldHotels Elite, WorldHotels Distinctive und WorldHotels Crafted. Zudem ergänzen die Marken Sure Hotel, Sure Hotel Plus, Sure Hotel Collection und Sure Hotel Studio das Portfolio der Gruppe.** Diese Marken-Diversität bietet Hotelbetreibern, Entwicklern und Investoren die Möglichkeit, das passende Markenkonzept aus dem Markenangebot von drei eigenständigen Markenfamilien auszuwählen. Gleichzeitig erleichtert das breitgefächerte Portfolio dem Reisenden die Hotelauswahl. Alle Hotels unter dem Dach der BWH Hotel Group weltweit sind unternehmerisch unabhängig und individuell geführt. Die BWH Hotel Group bietet Hoteliers weltweit operative Dienstleistungen sowie Vertriebs- und Marketing-Unterstützung sowie mehrfach ausgezeichnete und preisgekrönte Online- und mobile Buchungsmöglichkeiten und die Kundenbindungsprogramme Best Western Rewards und WorldHotels Rewards.

Weitere Informationen und Pressekontakt:
BWH Hotel Group Central Europe GmbH
Anke Cimbal, Head of Corporate Communications
Frankfurter Straße 10-14, 65760 Eschborn, Deutschland
Tel. +49 (61 96) 47 24 -301, Fax +49 (61 96) 47 24 129
E-Mail: presse@bwhhotelgroup.de


Bildquelle: Marcus Smola, Geschäftsführer der BWH Hotel Group Central Europe GmbH, fordert verlässliche schnelle finanzielle Hilfen, klare Planbarkeit und konkrete Öffnungsperspektiven für die Hotellerie.


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