Beschäftigte bei Lieferando & Co. demonstrieren in Berlin für bessere Arbeitsbedingungen Beschäftigte bei Lieferando & Co. demonstrieren in Berlin für bessere Arbeitsbedingungen

Beschäftigte bei Lieferando & Co. demonstrieren in Berlin für bessere Arbeitsbedingungen

Gastronomie

Sie liefern die Pizza spätabends an die TV-Couch, sind aber selbst im Dauerstress: An diesem Donnerstag protestieren Beschäftigte von Lieferando, Foodora und anderen Lieferdiensten in Berlin für faire Arbeitsbedingungen in ihrer Branche.

Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) ruft am bundesweiten „Riders Day“ die Arbeitgeber dazu auf, sich zur betrieblichen Mitbestimmung bei den „Plattformanbietern“ zu bekennen.

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Die Nachricht, dass Deliveroo sein Geschäft in Deutschland schließt und die Fahrer von einem Tag auf den anderen vor die Tür setzt, hat die Beschäftigten kalt erwischt. So darf Arbeit im Jahr 2019 nicht aussehen

kritisiert Christoph Schink, Referatsleiter Gastgewerbe bei der NGG. Auch die Zukunft der Mitarbeiter von Foodora sei aktuell „völlig offen“. Im Dezember vergangenen Jahres hatte Takeaway den Anbieter vom Konkurrenten Delivery Hero übernommen. Die NGG warnt nun vor einer raschen Abwicklung von Foodora und Jobverlusten. „Die Beschäftigten verdienen Respekt, eine echte Kompensation für selbst eingebrachte Arbeitsmittel und einen Stundenlohn, der zum Leben reicht“, so Schink.

Die Zustände bei den Essenslieferanten stehen bereits seit Jahren in der Kritik. Auf öffentlichen Druck hatten mehrere Anbieter die Arbeitsbedingungen der Fahrer verbessert und ihnen etwa Fahrräder und Arbeitskleidung gestellt. Nach Angaben der NGG verdient ein Großteil der Lieferanten lediglich den Mindestlohn von 9,19 Euro pro Stunde. Erfahrene Kuriere bringen es auf einen Stundenlohn von rund zehn Euro.

Der „Riders Day“ startet um 16 Uhr am Hotel Aquino in Berlin-Mitte, Hannoversche Straße 5B. Von dort ziehen die Fahrer, die in Arbeitskleidung demonstrieren, zum Hauptsitz von Lieferando. Lange Straße (Nähe Ostbahnhof)

Ansprechpartner für Rückfragen: Christoph Schink, NGG: 0175 299 53 50

Pressekontakt NGG:

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG)
Hauptstadtbüro / Referat Presse
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Tel.: +49 40 380 13 – 166 (Sekretariat Vanessa Prieß)
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