Die seit Montag erlaubte Öffnung der Außengastronomie wird nach Einschätzung des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbands in Rheinland-Pfalz erst in den kommenden Tagen so richtig Fahrt aufnehmen.
Da die Entscheidung erst am Freitagabend bekannt gegeben wurde, suchten viele Betriebe am Montag noch Kontakt zu den zuständigen lokalen Behörden, um Einzelheiten zu klären, sagte Dehoga-Präsident Gereon Haumann am Montag der Deutschen Presse-Agentur.
Bei den laut Wetterbericht zu erwartenden frühlingshaften Temperaturen an diesem Mittwoch würden sich viele Rheinland-Pfälzer wieder in Biergärten und Straßencafés aufhalten können. «Und bei schönem Wetter werden wir am Wochenende die große Wiedergeburt der Außengastronomie feiern», sagte er.
«Das wird der erste Dominostein sein, der fällt», fügte er im Hinblick auf weitere Öffnungsschritte hinzu. Haumann verlangte, das Angebot an Corona-Schnelltests in Rheinland-Pfalz ganz schnell auszubauen. Allerdings sei es unverständlich, dass Besucher mit einem gültigen negativen Schnelltest lediglich in den Außenbereich von Gaststätten dürften, nicht aber in Innenlokale oder in Hotels.
Die Landesregierung hatte am Freitag trotz steigender Corona-Zahlen den Lockdown für die Außengastronomie etwas gelockert: Ab diesem Montag dürfen Restaurants, Gaststätten und Cafès in Regionen, in denen der Inzidenzwert unter 100 liegt, in ihren Außenbereichen unter strengen Auflagen wieder Gäste bewirten – erstmals seit mehr als vier Monaten. Besucher müssen unter anderem einen negativen Schnelltest vorweisen und dürfen ihre Schutzmasken nur am Tisch abnehmen. Tische müssen vorab reserviert werden. Der gemeinsame Besuch ist nur für maximal fünf Personen aus höchstens zwei Hausständen erlaubt. Die Kontaktdaten der Gäste werden erfasst.
Quelle: dpa
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