Die zweite Welle rollt: Durch Unterstützungskasse kurzfristig Liquidität mit langfristiger Wirkung erhalten Die zweite Welle rollt: Durch Unterstützungskasse kurzfristig Liquidität mit langfristiger Wirkung erhalten

Die zweite Welle rollt: Durch Unterstützungskasse kurzfristig Liquidität mit langfristiger Wirkung erhalten

Hotellerie

Die pauschaldotierte Unterstützungskasse ermöglicht es in Zeiten von Corona und wirtschaftlichen Verwerfungen, frische Liquidität zu erhalten und die Reputation als guter Arbeitgeber zu stärken.

Die Corona-Krise ist (leider!) noch nicht ausgestanden. Die zweite Welle rollt seit dem Spätherbst und hat einen weiteren Lockdown mit sich gebracht – und das in einer Zeit, in der Gastronomie, Hotellerie und MICE sich noch längst nicht von den Folgen der ersten Schließung erholt haben. Viele Unternehmen verfügen zwar noch über eine ordentliche Substanz, die eine erfolgreiche Zukunft möglich machen kann, und die staatlichen Hilfen fließen nun auch (zumindest zu großen Teilen).

Aber es mangelt ihnen an Liquidität, um die derzeitigen Einbrüche zu überbrücken. In der aktuellen Phase wirtschaftlicher Unsicherheiten aufgrund der Corona-Pandemie fragen sich daher viele Unternehmer in Hotellerie, Gastronomie und MICE, wie sie ihr Geschäft für die Zukunft stabiler aufstellen und eine bessere Ausstattung mit Liquidität erreichen können. Das soll künftig eine höhere Sicherheit in unerwarteten Situationen bieten. 

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Zugleich sind sie aber auch gefragt, ihre strategische Ausrichtung zu festigen, etwa im Bereich des Employer Brandings: Denn Corona wird in diesem Jahr früher oder später vorbeigehen, und dann werden sich deutlich positive Effekte zeigen. Experten gehen von einem Plus von 30 Prozent für die Branche aus, Touristikunternehmen planen mit einem sehr starken Sommer, und Konjunkturforscher sprechen von deutlichen Nachholeffekten und steigenden Konsumausgaben nach der Krise. Daher werden auch weiterhin Fach- und Führungskräfte und Mitarbeiter dringend benötigt – Unternehmen, die jetzt ihre Mitarbeiterbasis verlieren und das Recruiting vernachlässigen, könnten es im allgemeinen Wiederaufschwung sehr haben.

Ein hilfreiches Instrument stellt einer der fünf Durchführungswege der betrieblichen Altersvorsorge (bAV) dar. Durch die pauschaldotierte Unternehmenskasse kann ein Unternehmen die Mitarbeiter überdurchschnittlich gut im Ruhestand versorgen und zugleich kurzfristig frische Liquidität erhalten. 

Wie das funktioniert? Bei dieser Form der bAV übernimmt das Unternehmen selbst die Verpflichtung, aus eigenen Mitteln dem Arbeitnehmer oder dessen Hinterbliebenen nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses unter bestimmten Voraussetzungen einmalige oder laufende Versorgungsleistungen zu zahlen. Diese Zahlungen in die Unterstützungskasse können fiktiv bleiben (das Geld muss also nicht abfließen), aber sind unmittelbar steuerlich begünstigt (Paragraf 4d Einkommensteuergesetz). Damit erhalten Unternehmen eine kurzfristige, steuerlich getriebene Liquiditätsspritze. Das geht sogar nachträglich für das abgelaufene Bilanzjahr. Unternehmen können bis einen Monat nach Feststellung der Bilanz die Dotierung beziehungsweise Zuwendung noch für das abgelaufene Wirtschaftsjahr durch eine Rückstellung gewinnmindernd berücksichtigen. Dadurch schafft die Errichtung der pauschaldotierten Unternehmenskasse einen direkten Liquiditätszufluss. Dieses Geld kann für unternehmerische Zwecke genutzt werden – beispielsweise auch dafür, in der Krise ein Unternehmen zu erwerben, den Betrieb zu modernisieren oder einfach die Kriegskasse zu füllen, um dann schnell durchstarten zu können. Ein Teil der unternehmerischen Renditen wird dann genutzt, um das notwendige Vermögen in der Unterstützungskasse aufzubauen. Die Zusagen werden üblicherweise mit drei Prozent jährlich verzinst. Der Überschuss verbleibt als steuerfreier Gewinn in der Unternehmenskasse und kann vom Trägerunternehmen direkt wieder genutzt werden, sei es für Investitionsprojekte oder eben als Liquiditätsreserve.

Für Betreiber von Restaurants, Hotels, Tagungsbetrieben und anderen gastgewerblichen beziehungsweise touristischen Einrichtungen ist die pauschaldotierte Unternehmenskasse daher ein interessantes und attraktives Instrument. Sie hilft dabei, eine sinnvolle betriebliche Altersvorsorge für die Mitarbeiter aufzubauen und zugleich frische Liquidität zu generieren. Die pauschaldotierte Unterstützungskasse ermöglicht es in Zeiten von Corona und wirtschaftlichen Verwerfungen, die steuerliche Belastung maßgeblich zu reduzieren, um frische Liquidität zu erhalten. Diese kann dann für notwendige Investitionen oder als Kapitalspritze in schwierigen Zeiten genutzt werden, um den „Rebound“ der Wirtschaft in Ruhe und Gelassenheit erwarten zu können. Daher hat sich die pauschaldotierte Unternehmenskasse als interessantes Vehikel auch für kleine und mittlere Unternehmen herausgestellt.

Über den Autor

Frank Strehlau ist Vorstandsvorsitzender der bacon pension trust AG. Die Unternehmensberatung aus Berlin begleitet Unternehmen bei der Errichtung und beim laufenden Management pauschaldotierter Unternehmenskassen im Mittelstand. Dafür haben die Experten das rechtlich geschützte System des corporate cash fund® als betriebswirtschaftlich erfolgreichsten Durchführungsweg der betrieblichen Altersvorsorge entwickelt. Mit dem Konzept der bacon mini-job rente® wird die pauschaldotierte Unternehmenskasse für Minijobber und Geringverdiener zugänglich gemacht. Weitere Informationen unter www.bacon-pension-trust.ag


Bildquelle: Canva


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