Spitzenrestaurant in Jauchs «Villa Kellermann» schließt Foto: Soeren Stache/dpa

Spitzenrestaurant in Jauchs «Villa Kellermann» schließt

Gastronomie

Es ist eine Adresse für Feinschmecker: das Restaurant in der «Villa Kellermann», das TV-Moderator Günther Jauch zusammen mit Sternekoch Tim Raue eröffnet hatte. 

Das Spitzenrestaurant in der legendären «Villa Kellermann» von TV-Moderator Günther Jauch in Potsdam schließt im Sommer dieses Jahres. Jauch hatte es vor rund fünf Jahren zusammen mit Sternekoch Tim Raue eröffnet, der sich aber 2023 aus dem Restaurant zurückzog. «Wir hätten gerne weiter gemacht. Aber Corona, stark gestiegene Betriebskosten und eine angespannte Personalsituation ließen keine andere Entscheidung zu», sagte der Geschäftsführer Manfred Dengel laut einer Mitteilung am Freitag. Der Restaurantbetrieb schließe am 21. Juni.

Jedoch sei vorstellbar, das Restaurant in Zukunft zu verpachten oder als Eventlocation anzubieten, hieß es in der Mitteilung weiter. Jauch (67, «Wer wird Millionär?») selber wollte sich auf Anfrage darüber hinaus nicht äußern. Zuerst berichtete die «Märkische Allgemeine Zeitung» über die Schließung des Restaurants.

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Jauch, der in Potsdam wohnt und sich in der brandenburgischen Landeshauptstadt schon seit langer Zeit für den Erhalt historischer Immobilien engagiert, hatte die Villa am Heiligen See denkmalgerecht sanieren lassen. Kurz nach der Restaurant-Eröffnung hatte der TV-Moderator 2019 die Auszeichnung «Gastronom des Jahres» erhalten. Der Restaurant-Führer «Gault&Millau» nannte seine «Villa Kellermann» ein Stück Kulturgut und ein Vorzeigerestaurant mit weltläufigem Flair.

Das im Jahr 1914 errichtete Haus hat eine bewegte Geschichte. Benannt ist es nach dem Schriftsteller Bernhard Kellermann, der für seinen Roman «Der Tunnel» bekannt ist. Zu DDR-Zeiten war die Villa Sitz des Kulturbunds und ein Treffpunkt von Intellektuellen, Künstlern und Schriftstellern. Nach der Wende wurde dort einige Jahre lang bis 2009 das beliebte «Ristorante Villa Kellermann» mit italienischer Küche betrieben.


Bildquelle: Soeren Stache/dpa
Quelle: dpa:


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