Angesichts steigender Corona-Zahlen denkt der Hamburger Senat über weitere Einschränkungen bei der Gastronomie nach.
Ähnlich wie in Berlin könnten Bars und Restaurants demnächst auch in Hamburg abends früher schließen müssen, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Mittwoch aus Senatskreisen. Außerdem könnte das Verkaufsverbot für Alkohol an Wochenenden, das bislang auf St. Pauli, im Schanzenviertel und in Ottensen nur für den Außerhausverkauf gilt, auch auf den Ausschank in den Gastronomiebetrieben ausgeweitet werden.
Am Mittwoch stieg die Zahl der nachgewiesenen Neuinfektionen in Hamburg um 93. Der sogenannte Inzidenzwert, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen, lag damit bei 34,1, wie der Sprecher der Gesundheitsbehörde, Martin Helfrich, sagte. Ab einer Grenze von 35 können Fußballspiele nur noch vor maximal 1000 Zuschauern stattfinden. Ab einem Inzidenzwert von 50 treten automatisch weitere Verschärfungen in Kraft: So dürfen Feiern im privaten Rahmen nur noch mit höchstens 10 und in angemieteten Räumen mit höchstens 25 Teilnehmern stattfinden.
Mit eine Verschärfung der Regeln in der Gastronomie müsse aber bereits vor Erreichen der 50er-Inzidenz gerechnet werden, sollte absehbar sein, «dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis die Marke geknackt wird», erklärte Helfrich. «Besonders problematisch wird es immer, wenn drei Faktoren zusammenkommen: Alkoholisierte Menschen, die in Innenräumen dicht zusammenstehen und sich bewegen. Die scheinen insbesondere eine Quelle von Infektionen zu sein.»
Quelle: dpa
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