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Grundlage der Vermögensverwaltung: Wachstumschancen und Risikomanagement kombinieren

Hotellerie

Viele Menschen sind von den Kapitalmärkten und den vielfältigen Investmentmöglichkeiten überfordert und sogar zum Teil abgeschreckt. Aktien erscheinen ihnen als zu schwankungsreich, von Anleihen hören sie auch nicht viel Gutes, Immobilien sind zu teuer, und mit anderen alternativen Anlageklassen wie Rohstoffen, Infrastrukturprojekten oder, oder, oder kann man sie auch nicht begeistern – da schwingt schnell die Sorge vor minderer Produktqualität und dubiösen Emittenten mit.

Aber dennoch wissen natürlich auch Unternehmer in Hotellerie, Gastronomie und MICE, dass sie mit ihrem Vermögen irgendetwas tun müssen, das über das reine Parken auf dem Giro- oder dem Tagesgeldkonto hinausgeht. Das Problem: Je länger das Geld unrentierlich herumliegt, desto größer ist der Vermögensschaden. Das lässt sich leicht errechnen: Die sogenannten „Verwahrentgelte“ (Strafzinsen!) liegen bei 0,4 Prozent der Einlage, abzugsfähig bei der Steuer sind diese nicht. Bei einer aktuellen Inflation von etwas über einem Prozent und der angenommenen Verwahrgebühr ergibt sich ein jährlicher Verlust von 1,5 Prozent auf dem Sparbuch. Nach zehn Jahren beträgt der sichere Kaufkraftverlust fast 15 Prozent. Bei 100.000 Euro sind das immerhin 15.000 Euro – wenn die Inflation nicht steigt! Das bedeutet: Tages- und Festgeld sind de facto Geschichte und sorgen nur dafür, dass das Vermögen schrumpft, anstatt es zu schützen.

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Daher suchen Unternehmer in Hotellerie, Gastronomie und MICE nach einem Basisinvestment, mit dem sie die Grundlage für Vermögensaufbau und Vermögenssicherung schaffen können. Im Fokus stehen dabei Investmentfonds, insbesondere Mischfonds. Das sind Investmentfonds, die in mehrere Anlageklassen wie Aktien, Anleihen, Geldmarkttitel, Rohstoffe, Edelmetalle und Immobilien gleichzeitig anlegen können und dies auch regelmäßig tun. Ein Mischfond kombiniert damit Wachstumschancen von riskanteren Anlagen wie Aktien mit Erträgen aus risikoärmeren Anlagen wie Anleihen.

Dabei wird die Aktienquote in der Regel zwischen 25 und 100 Prozent gesteuert, je nach Marktlage und den Erwartungen des Fondsmanagements. Dies gibt dem Fondsmanager einen größeren Anlagespielraum und gewährleistet, dass über die Jahre hinweg durchschnittlich ordentliche Erträge erwirtschaftet werden. Viele Mischfonds stellen sich auch bei ihrer Zusammensetzung nach Branchen und Ländern sehr breit auf, um damit weitere Diversifikations- und Ertragsmöglichkeiten zu schaffen.

So investiert beispielsweise der „Strategie Welt Select“ (ISIN / WKN: DE000A0DPZG4 / A0DPZG) in verschiedene Wertpapiere aus rund einem Dutzend Ländern auf der ganzen Welt und einer Vielzahl von Industrien und Dienstleistungen. Die Performance seit zehn Jahren liegt bei 5,32 Prozent, trotz der heftigen Schwächephasen 2011 und 2018. Bei dem Mischfonds liegt die Aktienquote im Übrigen im Durchschnitt bei rund 50 Prozent.

Aber wie finden Anleger nun den richtigen Fonds? Sollen sie einfach auf Empfehlungen vertrauen oder auf Verkaufsprospekte? Wohl kaum, denn viel interessanter sind doch die Antworten auf Fragen wie: Ist die Gesellschaft seriös, verfügt sie über einen ordentlichen Track Record im Management von Investmentfonds und wie lange sind die Produkte bereits am Markt? Halten die Kennziffern über die reine Renditebetrachtung hinaus einer kritischen Analyse stand? Handelt es sich um ein offenes vermögensverwaltendes Konzept oder eine eher starre Fondspolice, die an eine feste Laufzeit oder bestimmte Bedingungen geknüpft ist? Welcher Anlagezeitraum ist gewünscht, und wie können bestimmte Schwankungsbreiten verkraftet werden? Und was kostet der Fonds? Die laufenden Gesamtkosten sollten unter zwei Prozent liegen.

Eine genaue Kenntnis dieser Details, Vertrauen in die Vermögensverwaltungsgesellschaft und eine hohe Flexibilität beim Investment sind Trumpf, daher sollten Anleger sich den Fondsanbieter und die Fondskonstruktion genau anschauen, um eine Entscheidung für oder gegen ein Investment zu treffen. Wichtig ist auch, dass der Vermögensverwalter das Bemühen nachweist, die Strategie so verständlich wie möglich zu halten, damit die Anleger maximales Verständnis von dem Vorgehen gewinnen. Sie wollen doch zurecht wissen, was mit ihrem Geld passiert.

Über den Autor

Marco Bätzel ist Direktor und Portfoliomanager der unabhängigen Düsseldorfer Vermögensverwaltung WBS Hünicke Vermögensverwaltung. Mehr als 20 Jahre Erfahrung in der Verwaltung größerer Privatvermögen, eine besondere Kapitalmarktexpertise und die völlige Unabhängigkeit von Banken, anderen Finanzdienstleistern und Vertriebsprovisionen zeichnen die Vermögensverwaltung aus, die mit dem „Strategie Welt Select“ und dem „Strategie Welt Secur“ auch zwei vermögensverwaltende Fonds managt. Mehr Infos unter www.wbsh-vv.de
 


Bildquelle: Canva


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